Mit Musik ins Neue Jahr


 
Unsere Sonderseminare zum Jahreswechsel haben im Haus Maria Lindenberg schon eine lange Tradition. Teilnehmer aus Italien, den Niederlanden und allen Teilen Deutschlands waren angereist, um im Haus Maria Lindenberg das Neue Jahr verinnerlicht und in musikalischer Atmosphäre zu erleben.
 
Das Thema „Hymnen an die Nacht“ war als musikalische Hommage an Novalis‘ großen Gedichtzyklus gedacht. Nach der Begrüßung führte Gebhard von Gültlingen zuerst in das Thema und die damit verbundenen mystischen Traditionen ein. Im Anschluss begann er die Hör-Arbeit mit dem Cis-Moll Nocturne von Frédéric Chopin.
 
Es ist eines von Chopins letzten Werke und von zarter, geheimnisvoller Ausstrahlung. Damit war auch die Richtung angedeutet, wohin uns die musikalische Reise an diesem Wochenende führen sollte.
 
Schuberts langsamer Satz aus dem Es-Dur-Trio (D 929, op. 100) – vorgestellt von Carola Zenetti – fügte sich nahtlos an Chopins Nocturne und verdichtete noch einmal die dunkel- unergründliche Atmosphäre.
 
Für den Übergang in das Neue Jahr wählte ich die Ouvertüre aus Haydns „Die Schöpfung“. (Hob. XXI: 2). Sie erschien mir als Symbol für die „Nacht aller Nächte“ die am besten geeignete Musik. „Die Vorstellung des Chaos“ zeigte, dass sie, einer geheimnisvollen inneren Gesetzmäßigkeit gehorchend, hin zum Licht strebt. Diesen „Licht-Gedanken“ nahm Gebhard von Gültlingen am Neujahrstag auf und beschloss das Seminar mit einem wahren musikalischen Feuerwerk: mit dem 1. Satz aus Mozarts Sonate in D-Dur für zwei Klaviere K 448.
 
 

 
Wie hätte man das Neue Jahr fröhlicher begrüßen können? – Das Lächeln der Teilnehmer war der beste Beweis dafür. – Und wir – das Musicosophia-Team – freuen uns schon auf die vielen neuen musikalischen Begegnungen in diesem Neuen Jahr!

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